07 November 2006

Verlautbarung: Chopstixx zieht um!

Hallo liebe Freunde,

Von nun an findet Ihr meine Notizen auf http://chopstixxnotes.wordpress.com da diese neue Blogsite mehr Optionen bietet. Meine alten Einträge bleiben hier, um chronologisch akkurat zu bleiben.
In diesem Sinne: Bis dann!

29 October 2006

Das Paradies
















London Road in Croydon - ma wähnt sich beinahe in Thailand. Neonlicht und frisches, exotisches Gemüse in Hülle und Fülle. Fehlen nur noch die Garküchen...

28 October 2006

An Inconvenient Truth

Es kommt nichts gutes aus Amerika. Und weil in diesem Jahrhundert die Amis mit Ihrem Cowboy-Präsidenten was ganz Dickes ausgefressen haben (aber nicht nur die, um politisch korrekt zu sein), hat sich ein Mann es zur Mission gemacht, die Welt vor den Folgen zu warnen. Kein anderer als Al Gore (es gibt auch gute Amis - selten, aber es gibt sie), der vom Texanischen Bush-Mann knapp durch ein Wahlbetrug bei der Präsidentenwahl geschlagen wurde, reist durch die ganze Welt, um vor den Folgen der globalen Klimaerwärmung zu warnen. Und weil er in Stadien auftreten müsste wie Robbie Williams, um eine annehmbare Masse zu erreichen, gibt es nun einen Film:

"An Inconvenient Truth"


Ich war gestern mit Navy in dem Film, der genau zum Thema seiner Gruppenarbeit passte. Traurigerweise wird der Film nur einmal in der Woche hier gezeigt, und auch noch in kleineren Stadtteilkinos, und hier wiederum lieblos in den kleinen Sälen. Aber immerhin der pädagogisch kluge Preis von 4.50 Pfund. Ich befürchtete schon, dass wir den Film alleine schauen würden, aber so nach und nach kleckerte sich doch eine etwa 30 Personen starke Zuschauerschaft zusammen (ich schätze schlecht, keine Gewähr!).

Ich hatte zugegeben mit einer typisch amerikanisch hochdramatisierten Doku-Spektakel gerechnet, mit extremen Bildern und mit adrenalingetränkten Kommentaren versehen. Stattdessen zeigte der Film zumeist ein Vorlesungszahl mit Gore vor einer Leinwand. Sozusagen ein Mitschnitt eines Vortrages. Und ich muss zugeben. Der Kerl ist mir sympathisch. Scheint wohl eine wissenschaftliche Bildung hinter sich gehabt zu haben. Denn er schmeißt mit Diagrammen und Tabellen um sich. Aber auch Bilder, die Bände sprechen. Schwindende Gletscher, zusammenbrechende Eisberge, Dürren, Holland unter Wasser und so weiter.

Ein anderer Teil war etwas wie seine Biographie, man sah Kindheitsbilder und Gore mit einem Mac. Schleichwerbung.

Nichtsdestotrotz; überzeugen tut der Film. Wenn nicht, dann ist man entweder ein Zyniker, ein amerikanischer Autobauer, Bush selbst oder einfach zu blöd. Und da Depressionen ja nicht so das amerikanische Ding sind, weist er Wege aus der drohenden Katastrophe. Zu wenig konkret allerdings. Naja, soll ja kein Umwelt-Tip-Show sein. Deswegen gibt es eine Website: www.climatecrisis.com

Diesen Film zu sehen ist nicht nur ein Muss, sondern eine Bürgerpflicht. Denn jedes Ignorieren des Themas ist eine fahrlässige Tötung. Von Pflanzen, Tieren und Menschen. Von dieser Welt. Wäre es nicht peinlich in diesem Universum, wenn es hieße: "Dieser Planet wurde von seinen eigenen Bewohnern unbewohnbar gemacht"?