07 November 2006

Verlautbarung: Chopstixx zieht um!

Hallo liebe Freunde,

Von nun an findet Ihr meine Notizen auf http://chopstixxnotes.wordpress.com da diese neue Blogsite mehr Optionen bietet. Meine alten Einträge bleiben hier, um chronologisch akkurat zu bleiben.
In diesem Sinne: Bis dann!

29 October 2006

Das Paradies
















London Road in Croydon - ma wähnt sich beinahe in Thailand. Neonlicht und frisches, exotisches Gemüse in Hülle und Fülle. Fehlen nur noch die Garküchen...

28 October 2006

An Inconvenient Truth

Es kommt nichts gutes aus Amerika. Und weil in diesem Jahrhundert die Amis mit Ihrem Cowboy-Präsidenten was ganz Dickes ausgefressen haben (aber nicht nur die, um politisch korrekt zu sein), hat sich ein Mann es zur Mission gemacht, die Welt vor den Folgen zu warnen. Kein anderer als Al Gore (es gibt auch gute Amis - selten, aber es gibt sie), der vom Texanischen Bush-Mann knapp durch ein Wahlbetrug bei der Präsidentenwahl geschlagen wurde, reist durch die ganze Welt, um vor den Folgen der globalen Klimaerwärmung zu warnen. Und weil er in Stadien auftreten müsste wie Robbie Williams, um eine annehmbare Masse zu erreichen, gibt es nun einen Film:

"An Inconvenient Truth"


Ich war gestern mit Navy in dem Film, der genau zum Thema seiner Gruppenarbeit passte. Traurigerweise wird der Film nur einmal in der Woche hier gezeigt, und auch noch in kleineren Stadtteilkinos, und hier wiederum lieblos in den kleinen Sälen. Aber immerhin der pädagogisch kluge Preis von 4.50 Pfund. Ich befürchtete schon, dass wir den Film alleine schauen würden, aber so nach und nach kleckerte sich doch eine etwa 30 Personen starke Zuschauerschaft zusammen (ich schätze schlecht, keine Gewähr!).

Ich hatte zugegeben mit einer typisch amerikanisch hochdramatisierten Doku-Spektakel gerechnet, mit extremen Bildern und mit adrenalingetränkten Kommentaren versehen. Stattdessen zeigte der Film zumeist ein Vorlesungszahl mit Gore vor einer Leinwand. Sozusagen ein Mitschnitt eines Vortrages. Und ich muss zugeben. Der Kerl ist mir sympathisch. Scheint wohl eine wissenschaftliche Bildung hinter sich gehabt zu haben. Denn er schmeißt mit Diagrammen und Tabellen um sich. Aber auch Bilder, die Bände sprechen. Schwindende Gletscher, zusammenbrechende Eisberge, Dürren, Holland unter Wasser und so weiter.

Ein anderer Teil war etwas wie seine Biographie, man sah Kindheitsbilder und Gore mit einem Mac. Schleichwerbung.

Nichtsdestotrotz; überzeugen tut der Film. Wenn nicht, dann ist man entweder ein Zyniker, ein amerikanischer Autobauer, Bush selbst oder einfach zu blöd. Und da Depressionen ja nicht so das amerikanische Ding sind, weist er Wege aus der drohenden Katastrophe. Zu wenig konkret allerdings. Naja, soll ja kein Umwelt-Tip-Show sein. Deswegen gibt es eine Website: www.climatecrisis.com

Diesen Film zu sehen ist nicht nur ein Muss, sondern eine Bürgerpflicht. Denn jedes Ignorieren des Themas ist eine fahrlässige Tötung. Von Pflanzen, Tieren und Menschen. Von dieser Welt. Wäre es nicht peinlich in diesem Universum, wenn es hieße: "Dieser Planet wurde von seinen eigenen Bewohnern unbewohnbar gemacht"?

17 October 2006

Phad Thai und seine Folgen

Manchmal entscheidet ein Essen über ein ganzes Schicksal. Und unser Schicksal ist nun durch Phad Thai bestimmt.
Die Entscheidung
an einem unschuldigen Nachmittag in einem kleinen neu entdeckten Thai-Restaurant über einem Pub um die Ecke Phad Thai zu essen, hat jegliche Ruhe aus unserem bis dato ruhigen Dasein verbannt.
Dieses kleine ach so unschuldige Nudelgericht mit Sojasprossen, Schweinefleisch, Schrimps und gehackten Erdnüssen hat 16 Buller Road in eine Herberge und uns in Business Consultants gemacht. Denn durch diesen Restaurantbesuch hatten wir den vermeintlichen Besitzer Nupp kennengelernt (ich habe bereits davon berichtet). Da dieser Nupp jedoch ein absoluter Waschlappen ist, dominierte Nuch immer mehr in den Entscheidungen. Aber da war auch noch der Sponsor-Onkel.... Kurzum wir schickten Nupp zurück nach Thailand, um seine Hausaufgaben für eine Neueröffnung zu machen, seine Schwester als Interim-Managerin herüberzuschicken, Prospekte drucken zu lassen und um Nuch's Busenfreund Bang zu kontaktieren, damit dieser ein Visum gesponsort bekommt, um hier in der Küche auszuhelfen. Ich sah mich schon nach dem Feierabend schon Bestellungen über das Telefon aufnehmen...
Alles platzte mit der Nachricht, dass Nupps Onkel in den Ruhestand versetzt wurde. Kein Geld mehr da, um das zu finanzieren. Nupp schob seinen Plan, zurückzukommen für eine unbestimmte Zeit auf, angeblich hat er ein Managerposten in Hua Hin angenommen. Erreichbar war er ohnehin kaum noch. Scheinbar hat er jegliche Interesse an seinem eigenen Restaurant verloren.
Nun saßen wir da mit einem Restaurant, welches uns nicht gehört, und seine Schwester würde nur noch herüberkommen, um diesen Laden zu verkaufen oder weiterzuvermieten. Und mit Nok fiel endlich die Kanonenkugel, auf dem Mühlhausen gesessen hatte.
Wahrheit nummer eins: Nupp war gar nicht der Besitzer des Restaurants. Er hatte den Laden nie gekauft. Er war lediglich dazu 'angestellt' worden, ihn zu managen. Der wahre Besitzer ist (noch) der ominöse Onkel, der gar nicht sein Onkel ist. Dieser Khun Yupp hatte lediglich eine Anzeige aufgegeben, auf dem Nupp halt reagierte. Und Nok ist auch nicht seine Schwester. Die beiden htten sich bis kurz vor Noks Abflug noch nicht mal richtig getroffen. Aber Nok war seit langem eine Bekannte von Khun Yupp. Nupp hatte also ein ganzes Geflecht von Lügen gesponnen. Ein Wunder, dass er sich nicht daran verstrickt.
Nun heißt es, den Laden schnellstmöglich weiterzuvermieten, um nicht weiter Miesen einzufahren. Nok nahm Telefonanrufe entgegen und vereinbarte Besichtigungstermine. Einen Sri Lankaner (??? gibt es sowas?) habe ich schon rumgeführt. Dann hatten wir noch eine ganze Sippe aus Leeds.
Alles hing an uns. Telefonanrufe, Führung... Während Khun Yupp von nichts eine blasse Ahnung hatte. Den Schuppen hat er über das Internet gekauft, genauer gesagt, über panthip.com, einem Tummelplatz von Thais im Internet. Der Verkäufer war ein Student. Offentsichtlich ist es eine neue Methode der Studienfinanzierung.
Nun gab es noch einen anderen Interessenten aus Thailand, ein Manager namens Rungroj. Ich musste noch abends raus, um Ihn vom Flughafen abzuholen. Ich stand mit dem Namensschild da wie die ganzen Taxifahrer, die irgendwelche Fremden zum Hotel chauffieren müssen. Wen ich da abholte, war ein Thaksin-Verschnitt mit schmalen Augen und offensichtlich nachgefärbten Haaren. Ich war ganz froh, dass wir den Deal an die Familie aus Leeds vergeben haben, denn dieser Herr erscheint mir etwas undurchsichtig. Ich weiß nicht, wie das kommen konnte, aber in der Tube wechselte das Gesprächsthema auf den vergangenen Coup. Mit einer von mir nicht gerechneten Offenheit fing Mr. Rungroj an ein Plädoyer für den Squareface zu halten. Ich war sicher nicht in der guten Position, heftig gegen ihn zu debattieren, so nickte ich nichtsdeutend und lief innerlich ein.
Nun haben wir eine Woche lang einen Gast aus Thailand zu unterhalten...
Fazit: Eine Mahlzeit bescherte uns zwei Untermieter, verlangt uns etwas Verhandlungsgeschick (schließlich mussten wir immer beim Pubbesitzer, von dem die Räumlichkeiten gemietet wurde, mitunter mit Diplomatie beibringen, dass die Mieten nicht immer pünktlich aus Thailand kamen), einen Fremden Besucher und einen ziemlich Thai-gefärbten Alltag (ich habe zu Hause schon fast einen Monat keine Pasta mehr gegessen)!
Genauer betrachtet wären wir diesem Laden jedoch früher oder später über dem Weg gelaufen, daher ist das nicht unbedingt ein Flügelschlag des Schmetterlings, welches das Schicksal um 180° dreht...

16 October 2006

Milchmann

Ab nächste Woche haben wir einen Milchmann. Ja, genau so einer, der morgens durch die Ortschaft fährt und die desperate Housewives verführt... Äh, vielleicht nicht so ganz. Aber nahe dran am Klischee. Da fährt einer frühmorgens durch die Straßen und liefert so kleine Milchflaschen (1 Pint= ca. 0.6 Liter) ab. Und die leeren Flaschen werden wieder von der Haustür abgeholt. Richtig altmodisch die Briten. Wirkt in der Tat etwas aus der Zeit, wenn man diese kleinen batteriebetriebenen Wägelchen sieht....
Aber unsere Entscheidung für dieses nostalische Stück Britannien hat eher einen ernsthaften Hintergrund. Angesichts des Müllbergs welches täglich durch die Plastik-Milchflaschen entsteht, ist so ein Lieferservice nicht nur eine Erleichterung, sondern sogar ein echter Umweltbeitrag. Und mittlerweile sind diese Milchunternehmen so modern und liefern nicht nur Milch, sondern die gesamte Lebensmittelpalette. Endlich was nachahmenswertes von der Insel... naja, wenn man davon absieht, dass wir in Stuhr auch einen Bauern hatten, der uns die Milch zweimal die Woche in modernen Flaschen brachte...

12 October 2006

Ein paar Bilder

Die neue "WG" vom 16 Buller Road- naja, eher ist es eine neue Familie...
Nok, unten im Bild ganz links, 27, ist sozusagen hier gestrandet... Sie sollte hier mit im neuen Venture von Nupp mitmachen, aber der Projekt ist vorerst geplatzt.
Ebenso Bang, der extra sein eigentlich gut bezahlten Job extra gekündigt hatte...





























Unten Links am Tisch ist Julio, unser Bambino mit seinen jungen 20 Jahren (ach, so jung waren wir auch mal... seufz!)


03 October 2006

Google Earth

Früher liebte ich Atlanten, Landkarten und Satellitenbilder. Ich konnte und kann mich stundenlang daran ergötzen.
Heute vergöttere ich Google Earth. Das beste seit der Erfindung der Waschmaschine. Seit es Internet gab habe ich immer davon geträumt, dass es möglich sein würde, im www Luftbildaufnahmen von Thailand und anderen Gegenden zu erhaschen. Aber GoogleEarth sprengt alles dagewesene. Per Mausklick fliegt man über die ganze Welt, sieht die abgelegensten Ecken dieser Erde, mitunter aus nur wenigen hundert Metern höhe. Man kann in die Gärten derer hineinsehen, die man gar nicht kennt - zum Glück nicht live, das wäre etwas zu gruselig.
Das beste ist die Möglichkeit der neuesten Version, den Blickwinkel so zu senken, dass man wie im Hubschrauber über die Landschaft fliegt. Alles ist 360° schwenkbar, so dass man Berge aus allen Winkeln betrachten kann. Lange Rede, kurzer Sinn - geht einfach auf earth.google.com und ladet es Euch herunter. Es eröffnet Euch eine neue Welt.

02 October 2006

Crowded House

Nein, das wird jetzt kein Artikel über meine Lieblingsband (die es derzeit auch nicht sind).
Es ist eher eine Zustandsbeschreibung. Denn ehe wir uns versehen haben sind wir sieben Leute hier im Haus.
Zunächst haben wir die "gestrandete" Nok ins Haus geholt. Sie sollte den Laden von Nup weiterführen bzw. verkaufen. Da steckt eine dicke Geschichte dahinter...aber das ein anderes Mal... Das Zimmer über dem Pub ist aber sooooo dreckig, dass sie sich das nicht zumuten wollte und wir ihr das auch nicht zumuten wollen. Fazit: Matratze raus und ins Wohnzimmer. Da waren wir schon sechs.
Nun hatte Bang (Nuchs Busenfreund) auch sein Visum erhalten und seinen alten Honda Civic erfolgreich verkauft. Gestern morgen landete er auch in Heathrow und startet hier ein neues Leben. Und wir mittendrin. Er kommt auf die andere Seite des Doppelbettes, auf dem ich schlafe....

Die Ruhe ist nun endgültig vorbei. Aber mir gefällt es. Es ist wie eine kleine Thai-Community, wie ich sie in Deutschland gerne gehabt hätte, aber nur hier möglich ist (naja, abgesehen von Australien und Amiland)...

Sorayud Chulanond...

... ist Thailands neuer und 24. Prime Minister. Ein Ex-General, nicht demoktratisch gewählt - was mich aber auch nicht stört. Ich hab ihn vorher nicht gekannt, aber wenn die Democrat Party ihn respektiert, kann es so falsch nicht sein. Es geht hier um nationale Versöhnung, Leute, und da gilt das Konsenzprinzip und benötigt eine integere Figur. Ihr könnt mir noch soviel von demokratischen Wahlen vorsülzen, aber Wahlen sind nicht Selbstzweck! Wahlen können im Moment nicht die Kluft in der thailändischen Gesellschaft kitten, denn da gilt das Gewinner-Verlierer-Prinzip. Und hier soll keiner verlieren. Nur Thaksin. Die westlichen Staaten sollen bitte einmal ruhig sein und nicht so scheinheilig tun. China hat keine demokratische Regierung, wird aber hofiert, weil es um milliardenschwere Aufträge geht, und weil das Land auch militärisch keine kleine Nuss mehr ist. Das gleiche gilt für Vietnam. Wenn die US-Diplomaten nach legimation fragen, dann offenbart das lediglich die Doppelmoral und das enge Demokratieverständnis. Die Alliierten haben seit dem Dritten Reich nichts gelernt. Wenn jemand demokratisch gewählt ist, gilt er als legitim, selbst wenn er sich als ein Diktator im demokratischen Schafspelz entpuppt.
Und: es ist ein Interim-PM, im Amt für nur ein Jahr. Nach dem Fall der SED war es ja auch nicht viel anders gewesen. Aber daran erinnert sich ja kaum ein Fuzzy.
Deshalb mein Rat an all die westlichen Besserwisser: Gönnt Euch mal ne riesige Tasse Tee und wartet ab. Lasst Eure Embargos sein, dass könnt Ihr dafür mit den Autokraten aus den ehemaligen GUS-Staaten machen
Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich bin kein Supporter der Militärs, aber wie heißt es so schön, nicht was man ist, ist was uns ehrt, sondern wie man es ist, bestimmt den Wert!

19 September 2006

Aus aktuellem Anlass (19/09/2006)

Heute um 17 Uhr British Standard Time schickte mir Nong Win eine Eilnachricht per Messenger (so Leute, das ist der klare Vorteil von instant Messenging!!!), dass Panzer durch Bangkok rollen... Noch völlig perplex suchte ich nach Quellen auf der BBC Seite, fand aber nichts.
Auf dem Nachhauseweg hörte ich auf BBC4 die Eilmeldungen und Interviews. Soldaten vor dem Regierungspalast, alle Sender auf Austrahlungsstopp, Ausgehverbot. Alles böse Erinnerungen. Aber auch eine gewisse Ungewissheit. Wer putscht gegen wen? Nach einer Runde BBC und CNN sieht es so aus dass der Coup d'Etat gegen Thaksin gerichtet war. Nuch freut sich darüber, dass Thaksin nun endlich vertrieben wurde. Nicht dass ich ihn unterstütze, aber mir passt es gar nicht, dass das Militär wieder mal den Ordnungsbringer spielen muss. Zum einen wirft das Thailands Demokratie wieder zurück in die neunziger Jahre, zum anderen macht es keinen guten Eindruck auf die Nachbarländer. Die Junta in Burma wird sich sicherlich zurücklehnen mit Genugtuung und sich denken: 'Seht Ihr, nur das Militär ist der Friedensgarant'. Und auch Peking wird sich angesichts des politischen Chaos in Thailand sich in der Führungsrolle bestätigt sehen. Die Vertreibung Thaksins ist eine Erlösung, doch die Dauerfolgen sind noch nicht abzusehen.

Alles sehr beunruhigend.

13 September 2006

Ein Lob auf die deutsche Sprache

Von meinem kleinen Bruder Dean habe ich wieder eine deutsche Lektüre in die Hände bekommen. Neon nennt sich dieser Stern-Ableger, der offenbar Leute meines Alters gerichtet ist. Wie auch immer. Beim Lesen der Artikel fällt mir doch auf, wie herrlich sarkastisch die deutsche Sprache sein kann. Und das besser als alle Sprachen der Welt!
Seien wir doch ehrlich. So herrlich ätzend kommt doch sonst keine Sprache daher. Beim Wort "Warze" kann man sich die Mißbildung geradezu bildlich vorstellen. Das englische Gegenstück "wart" klingt ja dagegen ja schon fast wie eine Belohnung - schließlich ist der Grammy ja auch ein "A-ward". In keiner Sprache kann man befriedigender jemanden beschimpfen und beleidigen als im Deutschen. Der Klang des Wortes A****loch ist wesentlich energiegeladener als A**hole.

Vor allem offenbart die deutsche Sprache eine gerade kunstvolle Subtilität und Kreativität, wenn es um Sarkasmen geht, die ihresgleichen suchen. Man sagt ja so gerne von den Deutschen, dass sie ja so unerträglich direkt sind. In sarkastischen Momenten ist das genau umgekehrt. Der Deutsche ist ganz goethe in spitzfindigen Bemerkungen und Anekdoten, der Angelsachse geht schon zur plumper Beleidigung über (kann man schön in amerikanischen Kinofilmen vorexerziert bekommen).

Sprachen sind universell, dennoch glaube ich, dass sie eigene Mentalitäten haben. Im Französischen klingt jede ach so niederträchtige Beleidigung wie eine Poesie, während eine deutsche Liebeserklärung sich anhört wie eine Verlautbarung vom Gerichtsvollzieher. Italienisch klingt, wie ein englischer Freund mir mal beschrieb, wie eine gesprochene Einladung zum Sex, während Spanisch für mich klingt wie eine Aufforderung zur Schlägerei.

Deutsch ist die auserwählte Lästersprache Gottes; sicherlich hat er deutsch gesprochen als er sich über Sodom und Gomorra ausließ. Und bei der Sintflut sind sie alle eher 'ersoffen' als bloß 'drowned'.....

10 September 2006

Weinernte


Wer es noch nicht weiß: Wir haben im Garten eine üppige Weinstaude. Im Sommer spendet sie Schatten und irgendwann gibt es eine Menge Laub zu schaufeln - da mag ich gar nicht daran denken. Aber diese Staude produziert auch richtige genießbare Trauben. Über den Sommer konnte man beobachten, wie aus eher unscheinbar grüne Blüten sich kleine grüne Beerchen wurden. Weiße Trauben dachten wir - Fehlanzeige. Zunächst kam ein leichter rosaner Schimmer. Am Ende war die Wand und die Ballustrade voller dunkelblauer Trauben.

Heute war es höchste Zeit die Trauben zu ernten, nachdem die Amseln sich daran schon verköstigt haben. Wein zu ernten ist ja eine Sache. Das hatte ich schon 1988 im Loiretal am eigenen Leib erfahren. Trauben von einer Ballustrade oder vom Küchendach zu pflücken ist eine andere. So stand ich zwei-drei Stunden in luftiger Höhe auf einer Leiter und versuchte im dichten Laub diese verflixten Reben abzupflücken. Da sie ja schon so reif sind, fielen mir immer wieder Trauben runter. So war die Terasse mit matschigen Trauben gesät...


(Hier sah mein T-Shirt noch weiß aus... aber nicht mehr lange)

Dean hat auch netterweise geholfen.



Lohn der Mühe: Vier volle Körbe Trauben, zerschundene Unterarme, überall Ästchen und Blattreste.
Aber der gewonnene Traubensaft schmeckt wirklich wuchtig gut! Dieses Jahr können wir wohl noch keinen Wein produzieren, da wir noch völlig unvorbereitet sind und nicht die erforderlichen Gerate haben

Aber nächstes Jahr bestimmt....

01 September 2006

Plastiktüten


Großbritannien ist das Land der Plastiktüten. Briten werden in Plastiktüten geboren und darin auch wieder beerdigt.Ob zur Schule, zur Arbeit, auf Reisen, alles wird in Tüten transportiert. Natürlich neue. Großbritannien produziert mehr Plastiktüten als australische Kaninchen sich vermehren können. Würde man alle existierenden britischen Tüten miteinander verknoten, könnte man wohl locker eine Bahn bis zum Jupiter spannen. Und wenn die Tüten mal gebraucht sind schwirren Sie in der Gegend herum. In einer Straße schwirren wohl mehr herrenlose Plastiktüten herum als Fliegen.

Allmählich scheinen sich die Briten zu besinnen, dass es mit der Tüterei wohl nicht unendlich gehen kann und versuchen, dem entgegenzusteuern. Wer aber nun die gute alte Jutetsche erwartet, der hat sich aber gründlich getäuscht! Wahrscheinlich hat man mich mit meinem Füllhorn-beutel angeschaut als käme ich vom Pluto (welches ja jetzt nicht mehr zu den Planeten gehört, aber das ist ein anderes Thema). Körbe sind ebenfalls Phantasiewesen. Da Müllvermeidung so nicht Sache der Briten ist (da haben sie ja auch kein Wort für), wollen sie nun wenigstens recyclen. Oh moment, Ausnahme wäre Marks&Spencer, die ordentliche Tragetschen verkaufen. Ansonsten hat Co-op die Recycling-Welle angestoßen sowie die Poly-ethylen-Tüte eingeführt (was in Deutschland schon längst Gebe ist). Bei Lidl muss man wie in Deutschland auch für jede Tüte zahlen (wirkt), Sainsbury's will's auch machen. Doch was Tesco macht, schießt den Vogel ab - ist aber nur 'ne Taube. Für jede wiederverwendete Tüte bescheinigt sie dem Kunden, der über eine Clubcard verfügt (etwa 10%), einen extra Treuepunkt. Mit tausend Punkten bekommt man eine Dose Bier umsonst. Da hat Tesco den Kunden einen mordsmäßigen Motivationsschub verpasst. Wie eh und je sieht man Tesco-Kunden mit diesen weißen, sich nicht mehr abbauenden weißen Ungeheuern herumwatscheln. Seien wir mal ehrlich: Wer will schon an der Kasse dem/der Kassierer(in) eine knitterige angeblichene Tüte vor die Nase halten? Diese haben zwar coole Kampagnen-TShirts an, können diese aber offensichtlich nicht lesen, denn sie greifen weiter munter zum PVC, aber nicht zu knapp, denn Socken kommen mit Jacket Potato nicht in die (gemeinsame) Tüte. Unterbricht man sie mit "I don't need a bag", reagieren sie verstört, als hätte man einem Glatzen einen Kamm geschenkt. Doch sie fangen sich, die Chaps, und beglücken mich mit dem kostbaren Treuepunkt (ich freue mich auf mein Bier in fünf Jahren). Man kann ihnen kein Vorwurf machen, denn sie haben schon eine Hand an der Tüte, wenn Sie die andere nach dem Geld ausstrecken.

Wie hat einst ein Häuptling so schön ausgedrückt: Erst wenn der letzte Baum gefällt, der letzte Fluss vergiftet und der letzte Fisch gefangen ist, werden die Briten feststellen, dass man Plastiktüten nicht essen kann....

28 August 2006

Das Leben nach dem Studium - das zweite (welcome back)

Hallo...

Trotz allem Beteuerungen hat sich doch noch eine Lücke eingeschlichen... Eintraglose zwei oder drei Wochen. Nicht akzeptabel. Allerdings habe ich eine Entschuldigung: Ich habe mit Hochdruck an meiner Thesis gearbeitet. Die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag war ich die ganze Nacht auf, um sie fertig zu bekommen. Mittendrin ging mir auch noch die Druckerfarbe aus. Wäre ja kein Problem, wenn die neue Patrone nicht noch eine Macke hätte und nach eine Handvoll Seiten immer den Geist aufgab. Patrone raus, gut einreden, klopfen, wieder rein. Bis der Patrone wieder die Luft bzw. die Tinte ausgeht.
Es wurde wieder hell und als halbe Leiche ging ich wieder zur Arbeit, ließ die Thesis binden und fuhr nach der Arbeit zur Uni, um sie in den Submission-Box einzuwerfen. Außer mir kamen in die Uni ständig andere nach und steckten Ihre Arbeiten indiese unscheinbare Box. Nach der vollendeten Tat fehlte mir aufgrund meiner Erschöpfung die Euphorie. "War's das also?" schoß es mir durch den Kopf...
So ein Part-time Studium ist ja nichts für mich. Alles mit halben Engagement, auch wenn einemdie doppelte Zeit gegeben wurde. Vom Britischen Masterstudiengängen halte ich auch nicht viel. Ein einziges Durchgepeitsche ohne Tiefgang, wie ich es von Deutschland her kenne...

Wie auch immer, nun gibt es ihn nicht mehr... den Druck nach jedem Feierabend und an jedem Wochenende. Seltsames Gefühl, diese neue Freiheit.

11 August 2006

Sommerloch?

Seltsam, seit ich hier in England bin, ist mir das Sommerloch völlig abhanden gekommen...
Hier wird aber auch das Jahr durchgeackert.. es ist nur weniger überfüllt als sonst.

04 August 2006

Carboot Sale




Carboot sales sind das britische Gegenstück vom Flohmarkt. Die Leute fahren gegen ein Standgebühr auf Parkplatz rauf und verkaufen sozusagen aus dem Kofferraum heraus. In diesem Sinne: Klappe auf, Sachen raus, verkaufen, Sachen wieder rein, Klappe wieder zu und wieder verschwinden...
Dieser hier ist aber etwas mager ausgefallen...


31 July 2006

Nupp der Mutige und Johnny der Gierige

Es war einmal ein Jüngling, den sie Nupp nennen. Nupp wuchs wohlbehütet in einer großen Stadt namens Bangkok auf und träumte immer davon, in die Ferne zu gehen, auf eine Insel, wo das Gras saftig und das Gesundheitswesen schlecht. Dort gibt es auch eine große Stadt, allerdings nicht ganz so groß wie Bangkok.

Eines Tages las Nupp in einer online-Anzeige, wie jemand ein Restaurant in jener fernen Stadt namens London zum Verkauf anbot. Eine Million Taler wollte er haben. Das ist eine Menge Geld, dachte sich Nupp, aber der Gedanke, in London ein Restaurant zu besitzen wurde Nupp nicht mehr los. Wie sehr wollte Nupp ein eigenes Restaurant haben! Ganze Bücher hatte er verschlungen, in der beschrieben wird, wie man ein Restaurant betreibt. Er ging zu seinem Onkel und bettelte. "Bitte, Herr Onkel, gib mir etwas Geld, damit ich dieses Restaurant in London kaufen kann und reich werde!" Der Onkel, ebenfalls ein geschäftstüchtiger Mann, gab Nupp etwas von seinem Vermögen, so dass dieser für eine Million Taler letztlich das Restaurant kaufte.

So kam Nupp in London an und sah, dass das Restaurant in einem englischen Pub war. Es war dunkel und gruselig. Englisch halt. Da Nupp trotz seines Eifers nicht kochen konnte, suchte er nach einem Koch. Da kam ein junger Geselle über dem Weg. Dieser hieß Johnny und kann recht gut kochen. Das wusste er wohl auch, denn er verlangte 50 Pfund pro Tag.
So wäre es geblieben und Nupp wäre am Ende ein ganz armer Mann geworden, würde nicht Nupps Onkel unter die Arme greifen. Aber das Geschäft läuft schlecht, während sich der Johnny den Bauch vollfraß und fernsah.
So mutig Nupp auch ist, so traute er sich einfach nicht, Johnny zu sagen, dass sein Lohn zu hoch war. Bis er eines Tages die verrückte Wollweber-Bande traf. Vor Mitleid entschloss die Bande sich das Geschäft neu aufzuziehen und drängte Nupp dazu Johnny rauszuwerfen. Johnny war ein fröhlicher Schwarzarbeiter und mündlich hatte man sich darauf geeinigt, dass man den jeweiligen anderen zwei Wochen vorher bescheidgibt.
Johnny aber, der nicht auf seine Pfründe verzichten will, verlangt noch eine Monat vollzahlung - im Voraus, versteht sich.
Er kommt weiterhin fröhlich zur Arbeit angetrottet und verlangt sein Lohn, auch wenn es kaum noch Arbeit gab.
Nupp will den Laden denn auch dichtmachen, aber der Onkel besteht darauf, dass der Laden weiterläuft aus Angst die Kunden würden ihn vergessen. Das Problem war nur, dass es keine Kunden gab.
So beschloss man eine vorübergehende Notschließung des Restaurants, eine vorgezogene Rückreise von Nupp nach Thailand. Soll der Johnny doch vor geschlossenen Türen stehen...

Des Drama erster Teil...

P.S.: Nupp war in Laos und Sipsongpanna trekken... Absolute interesting!!! Den halten wir uns warm....

26 July 2006

Multikulti (1): London und der Duft Thailands

Mit London verbinden ja die meisten ja all das, was sie auch im gleichen Atemzug über England oder gar Großbritannien assoziieren würden. Big Ben, Westminster, Tower Bridge, die Queen und ihr Buckingham, cream tea und Doppeldeckerbusse.
Die Wahrheit ist jedoch, dass London wohl so englisch ist wie der Fish and Chips gesund - nämlich kaum. In ihren Wohnbezirken ist London indisch, karibisch, chinesisch, italienisch, australisch... und und und. Und jetzt, wo wir hier tropische Temperaturen haben, habe ich nicht selten den Anflug als wäre ich in Thailand. Klingt weit hergeholt, ist es aber nicht. Zumindest wenn man Thailand nicht nur per Klischee kennt mit Tempel, Reisfelder und Mönche auf der Straße.

Aber hey, es gibt sie die Mönche! In London! In Boots (die Britische Antwort auf Rossmann) stieß ich unlängst auf saftranfarbene Heiligkeiten - aus Sri Lanka. Aber immerhin. Aber wenn man Thailand eher auf einer eher sensualen Ebene kennt, der durchlebt ein Déjà-Vu.

Da wäre einmal der 24-Stunden-Tesco. Wie in Thailand, nur dass er dort Lotus, BigC oder Carrefour heißt. Wilkommen in der globalisierten Welt.
Dann die kleinen Off-Licence-Shops (die Alk verkaufen dürfen) mit Gemüsestand und Neonlicht. Das Thailandfeeling bekommt einen Schub... Und sorry, der Dreck erinnert auch an Thailand. Fehlen nur noch die Straßenhunde. Geruchmäßig ist das der perfekte Mix aus Garküchen- und Schmutzgeruch. Wie in Bangkok in einer Nebenstraße. Bei der massiven 'tropischen' Reizüberflutung' verblasst jede viktorianische Architektur. Aber selbst den haben die Briten ja exportiert, nach Indien, Burma, Karibik... Die Auto fahren links, das ist noch ein anderer Faktor.
Irgendwie erinnert mich London weniger an Deutschland als an Thailand, aller geographischer Distanzen zum Trotz. Es fällt einfach schwerer sich vorzustellen, man wäre in München oder gar Hamburg. Schließt man jedoch seine Augen, und nimmt einen Atemzug (bzw. versucht es), da ist er, der Duft Thailands, bzw. der Duft Bangkoks. Abgase und Bratfett, Müllgeruch und Räucherstäbchen. Einzigartig.
In Southall, Londons Mini-Mumbai, fühlt man sich wie nach Pahurat oder Banglamphu versetzt. Läden mit Tücher und Klamotten voll behängt, Stände, die bis zur Däcke mit Musikkassetten bepflastert sind, Schmuckläden und alles breitet sich auf den Bürgersteig aus - wie in Bangkok.

In Deutschland gibt es ja so was nicht irgendwie ist alles zu ordentlich, obwohl in Hamburg der Steindamm sich als Klein-Istanbul ganz gut macht... Aber der deutsche bürgerliche Mief sitzt einfach zu fest.

Tjs, in diesem Sinne mein persönlicher Dank an alle Jamaikaner, Inder oder woher auch immer, dass Ihr dieses Thailand-Flair mit kreiert und die Zeit zwischen bis zu meiner nächsten Thailand-Besuch (schniff) versüßt....

21 July 2006

Wer hält Israel endlich auf?

Um eines klarzustellen: Ich bin ganz bestimmt nicht parteiisch zugunsten der Palästinenser und heiße die Entführungen und Anschläge von Hisbollah, Fatah und andere Terrororganisation ganz bestimmt nicht für gut. Und gewiß hat Israel auch das Recht auf Selbstverteidigung.
Was das Land sich jetzt leistet, bringt mich aber definitiv zum Weißglut. Mit der Bombadierung von Libanon begeht Israel nicht nur möglicherweise ein Kriegsverbrechen (jetzt weiß ich auch, was das ist), sondern gebährt sich wie ein regionaler Agressor, welches mit Kanonen auf Spatzen schießt.In einem Hau-Ruck-Manier zerstört es mühsam errichtete Einrichtungen wie Schulen, nur weil darin ein Handvoll radikalmuslimische Milizen vermutet werden. Apelle von der UNO der Zerstörungswut Einhalt zu gebieten, wird mit der Arroganz einer Großmacht zurückgewiesen - kein Wunder, die USA hält ja schützend ihre Hand darüber. Es ist ewig die Rolle des ach-so-gefährdeten Staates der ewigen Holocaustopfer, mit welcher das Land unverblümt seine Expansionspolitik auf der Grundlage der Bibel betreibt.
Offenbar ist Israel völlig im Unklaren darüber, dass sie dabei ist, Ihre Feinde von Morgen heranzuzüchten. In der Spirale von Vergeltung und Gegenvergeltung ist mittlerweile jenes Friedensabkommen von 1993 zerbröckelt, welches der Welt soviel Hoffnung auf Ruhe und Stabilität in der Region gemacht hatte. Nein, Israel schürt den Hass nicht nur unter den Palestinenser und Libanesen, sondern in der ganzen muslimischen Welt, die ja bekanntlich nicht so klein ist.
Ihre Rolle als Opfer des Holocaust wird Israel nicht mehr ewig als Alibi für die aggressive Außenpolitik herhalten können. Sie wird, wenn die Weltgemeinschaft nicht untätig hinsieht, selbst als Kriegsverbrecher zur Anklage stehen.

20 July 2006

Von der Privatsphäre

Dass ich mit Navy (meinem zwei Jahre jüngeren Bruder) zusammen hier in London ein Haus gekauft habe, hat nicht nur finanzielle Erwägungen, aber auch eine entscheidende Konsequenz: Ich entprivatisiere mein Leben.
Gerade in einer Welt, in der alles zur Privatisierung freigegeben ist, mag meine Entscheidung anachronistisch vorkommen, erst recht die Tatsache, dass ich damit noch weitergehe dadurch, dass ich auf mein eigenes Schlafzimmer verzichte. Hat finanzielle Gründe, da wir Zimmer vermieten müssen, um das Haus zu finanzieren. Zum anderen habe ich aber keine Lust mehr, mein Privatraum auf Kosten des Gesamtraumes in Anspruch zu nehmen, sprich: Ich will nicht auf ein Arbeitszimmer und ein Wohnzimmer verzichten, nur damit ich eine eigene Bude habe, in der ich im Wesentlichen schlafe. Mit Navy und auch Nuch ein Zimmer zu teilen bedeutet zwar ein Verlust meiner Privatsphäre, das gleiche habe ich den beiden abverlangt.
Es ist ein Rückkehr in das gemeinschaftliche Wohnen, eine Absage an die Individualisierung und damit an die Vereinsamung.
In London aber auch vielerorts in den unzähligen WG's lebt man mehr oder weniger in seinem Schlafzimmer. Die geteilte Küche, Bad und Wohnzimmer sind semi-öffentliche Lebensräume, die umso öffentlicher werden, je weniger man seine MitbewohnerIn kennt.
Wie auch immer, ich sehe es nicht ein, warum ich mich in meinem eigenen Haus freiwillig einpferchen muss. Ich will die Räume nutzen, die vorhanden sind, mich aufhalten können, wo und wann ich will, auch wenn ich meine private Isolation dafür aufgeben muss. Ergo: mein Haus anstatt mein Zimmer.
Man muss sich gegenwärtigen, dass in vielen Teilen der Welt Familien in einem Raum leben, ohne eigene Zimmer. Da muss man lernen zu teilen und miteinander umzugehen. Das ist in den westlichen Kulturen so sehr verloren gegangen. Es ist zeit umzukehren.
Es ist ja nicht so, dass ich gegen die persönliche Sphäre propagiere. Sie muss sich aber nicht in Räume ausdrücken. Persönliche Räume können mobil sein, ja selbst das Internet kann ein persönlicher Raum darstellen.
Die Frage die sich dann stellt ist, was denn unter "persönlich" zu verstehen sei. Aber das ein anderes Mal.

Verlautbarung

Bin sonst zwar für Multikulti, aber diesmal halte ich es mal säuberlich auseinander.... Hier wie gesagt mein "patriotischer" Blog. tinyasuniverse.spaces.msn.com ist von nun an rein englisch gehalten, was Euch natürlich nicht daran hindern sollte, mal reinzuschauen.

Hi und Wilkommen!

Irgendwie bloggen ja alle im Netz herum, aber Ihr wisst ja, dass ich schon mal dabei war, meine Beobachtungen und Notizen per Internet allen zugängich zu machen. Das mit dem Yahoogroups war ein Anfang, aber da musste man sich ja immer anmelden, ist insofern nicht so ideal.
Mit dem Blogspot probiere ich hier mal etwas neues aus. Hoffentlich habe ich die Zeit Ihn zu füttern. Aber das Bloggen hilft mir auch mich intellektuell zu beschäftigen und mein Leben nicht nett vor sich hinplätschern zu lassen.
Es ist ein kleiner Platz für soziokulturelle und soziopolitische Gedanken und Ungedanken, Ideen, kleine Sarkasmen, Lyrics, undsoweiterundsoweiter... Und alles auf Deutsch. Es lebt sich mitunter schon schwer mit seiner Dreisprachigkeit ohne in ein alles überbügelnden Englisch zu verfallen. Sorry und Khorthoot, aber diser Platz ist den Deutschsprachigen vorbehalten, mit all den linguistischen Ha(r)ken und Spitzen. Soweit zum Patriotismus.

Wie auch immer, ich hoffe, dass Ihr alle regelmäßig mal reinschaut und diese Blogseite brav in Eure bookmarks und favorites reinsetzt.

Vielleicht entsteht ja mal eine Website...

In diesem Sinne - man sieht sich!!!
Euer Tinya